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Die zunehmende Globalisierung macht auch vor Baden-Württemberg nicht halt: Das Außenhandelsvolumen stieg dabei im Zeitraum 1991 bis 2017 von 101 auf 372 Milliarden Euro. Die wichtigsten Export-Güter sind dabei, Fahrzeuge, Fahrzeugteile, Maschinen und pharmazeutischen Erzeugnissen.

Von Dirk Meyer (pm)

Mit Ausnahme des starken Einbruchs als Folge der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 lagen die Exporte und Importe kräftig im Aufwärtstrend, sodass das Handelsvolumen im Jahr 2017 binnen 10 Jahren das Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2008 um 34 % und damit um gut ein Drittel übertraf.

Bundesweit lag der entsprechende Zuwachs bei 29 %.

Die Ausfuhren baden-württembergischer Unternehmen stiegen im Zeitraum 1991 bis 2017 von 57 auf 202 Mrd. Euro.

Die Exportquote, die den Anteil der Exporte am nominalen Bruttoinlandsprodukt misst, erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 23,4 % auf 40,8 %.

Der exportstarke Südwesten lag damit 2017 mit seiner Exportquote über dem Bundesdurchschnitt von 39,2 %.

Der Export pro Kopf betrug 2017 in Baden-Württemberg 18 366 Euro (Deutschland: 15 489) und war in keinem Flächenland so hoch wie im Südwesten.

Die wichtigsten Handelspartner Baden-Württembergs beim Export waren 2017 die Vereinigten Staaten mit einem Anteil von 12,2 % am Gesamtexport, gefolgt von den Nachbarländern Frankreich und der Schweiz mit Anteilen von jeweils 7,7 %.

Allein auf diese drei Zielländer entfielen fast 30 % aller Südwest-Ausfuhren. Weitere wichtige Abnehmer von Produkten aus dem Südwesten waren China (7,3 %), die Niederlande (7,1 %) und das Vereinigte Königreich (5,5 %).
Mit 48 % ging fast die Hälfte aller baden-württembergischen Exporte in diese sechs wichtigsten Zielländer.

Bundesweit hohe Bedeutung haben die Südwest-Exporte in die Schweiz und in die Vereinigten Staaten. 2017 kamen allein 28,6 % der bundesweiten Ausfuhren in die Schweiz und 22,0 % der bundesweiten Ausfuhren in die Vereinigten Staaten aus Baden-Württemberg.

Gemessen am Anteil Baden-Württembergs an den Gesamtexporten Deutschlands in Höhe von 15,8 % lagen die Landesanteile bei den Exporten in die Vereinigten Staaten und die Schweiz weit über dem Durchschnitt aller Zielländer.

Die im Jahr 2017 am stärksten vom Ausland nachgefragten Güter aus Baden-Württemberg waren Kraftwagen und Kraftwagenteile (Anteil am Gesamtexport: 22,7 %), gefolgt von Maschinen (20,5 %) und pharmazeutischen Erzeugnissen (11,9 %).

Diese drei Gütergruppen stellten mit einem Anteil von 55 % mehr als die Hälfte des gesamten Wertes der Südwest-Exporte. Bei diesen Gütergruppen nimmt Baden-Württemberg auch bundesweit eine Schlüsselrolle ein.

31,6 % aller deutschen Exporte an pharmazeutischen Erzeugnissen, 22,5 % aller deutschen Maschinen-Exporte und 19,5 % aller Kfz-Exporte Deutschlands entfielen 2017 auf den Südwesten.

Beim Export von Pharmaprodukten lag der Anteil Baden-Württembergs an Deutschland damit doppelt so hoch wie im Durchschnitt aller Gütergruppen (15,8 %).

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