Taktverbesserungen, Spätverkehr, Nacht-S-Bahnen, die S-Bahn-Verlängerung vom Flughafen nach Neuhausen. Das sind einige Beispiele dafür, wie der Verband Region Stuttgart durch ein besseres Fahrplanangebot bei der S-Bahn und den Ausbau der Infrastruktur den ÖPNV aktiv vorangebracht hat.

Die steigendenden Fahrgastzahlen belegen dies. Für die künftige Verbesserung der Infrastruktur sei es notwendig, den Zulauf zur neuen S-Bahn-Station Mittnachtstraße in den Blick zu nehmen und die Chancen einer möglichen Nutzung der Panoramatrasse in Stuttgart.

Doch damit nicht genug. Soll das gemeinsame Ziel des ÖPNV-Pakts erreicht werden, bis 2025 die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen um 20 Prozent zu steigern, braucht es weitere Anstrengungen.

Zum einen müssen alle Partner des 2014 geschlossenen ÖPNV-Pakts, das Land, die Landeshauptstadt, die VVS-Landkreise und die Region Stuttgart ihre Hausaufgaben erledigen. Zum anderen müssen die Chancen und Möglichkeiten, individuelle und öffentliche Verkehrsmittel geschickt zu kombinieren noch stärker genutzt werden.

Ebenso wichtig sind Fortschritte bei der Verkehrsbeeinflussung und Busbeschleunigung. Beide Themen sind geprägt von neuen technologischen Entwicklungen. „Gerade im regionalen Mobilitätsmanagement sehen wir weiteren Handlungsbedarf, der sich zu guten Teilen auf die Forcierung der Zusammenarbeit in der Region konzentriert“, so Dr. Nicola Schelling weiter.

Diesen Weg trägt die Regionalversammlung einstimmig mit. Sie hat gestern beschlossen, „gemeinsam ein regionales Mobilitätsmanagement im Rahmen einer regionsübergreifenden interkommunalen Kooperation zu entwickeln.“ Erste Auftaktgespräche sollen bereits im Herbst geführt werden.

Bei der Erfüllung seiner neuen Aufgaben aus dem ÖPNV-Pakt könne der Verband Region Stuttgart Erfolge vorweisen, führte Dr. Schelling weiter aus. Der Betrieb der drei neuen Expressbuslinien sei vergeben, die Allgemeine Vorschrift in Kraft. „Mit ihr sorgen wir dafür, dass der eigenwirtschaftliche Verkehr in der Region Stuttgart wieder Fuß fassen kann.“ Mit Unterstützung der WRS GmbH seien europäische Fördergelder aus dem RegioWIN-Wettbewerb in Höhe von acht Millionen Euro eingeworben worden. Das Geld kommt dem Aufbau einer Mobilitätsplattform und der Entwicklung von regionalen Mobilitätspunkten zugute. Weitere Themen seien Park und Ride, Stellplätze für Car-Sharing oder der Pedelecverleih. All dies bedürfe einer regionalen Bündelung und der Kooperation mit Städten sowie Gemeinden. (red/lm)

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