Die Arbeitsmarkt-Daten für Baden-Württemberg im Juni 2024 sind ein positives Signal für die Region: Trotz einer weiterhin schwachen Konjunktur bliebt die Arbeitslosenquote stabil bei 4,1 Prozent. Die Jugendarbeitslosenquote hält sich mit 3,0 Prozent auf einem stabilen Niveau. Eine erfreuliche Entwicklung zeigt sich in der Zunahme der Arbeitskräftenachfrage.
Von Dirk Meyer (kai)
Die Stabilität des Arbeitsmarktes ist ein wichtiger Faktor, um das Vertrauen in die Zukunft aufrecht zu erhalten. Um die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt wieder in Schwung zu bringen, ist es jedoch notwendig, dass Berlin und Brüssel ihren Wirtschaftskurs ändern. Eine Politik, die mittelständisches Unternehmertum fördert und unterstützt, anstatt es einschränkt, würde zum Erfolg führen.
Insgesamt verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg im Juni 2024 um 239 Personen auf 262.227. Die Arbeitskräftenachfrage nahm erstmals wieder zu. Die Bundesagentur für Arbeit meldete im Juni 2024 82.595 offene Stellen an, gegenüber 71.724 im Vormonat (+1,1 Prozent). Im Vorjahresvergleich waren es 12.134 Stellen weniger ausgeschrieben.
Die stabile Jugendarbeitslosenquote von 3,0 Prozent ist ein weiterer positiver Aspekt der aktuellen Arbeitsmarkt-Daten. Die gesamte Zahl der jugendlichen Arbeitslosen verringerte sich um 1.235 Personen auf 7.911. Im Vorjahresvergleich waren es jedoch noch 2.419 (23,5 Prozent) jugendliche Arbeitslose mehr.
Die Stabilität des Arbeitsmarktes in Baden-Württemberg gibt Hoffnung für eine zukünftige wirtschaftliche Erholung. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die politischen Entscheidungen in Berlin und Brüssel diesem Trend Rechnung tragen werden.