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Der DBBW – die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf schätzt das grau-silberne Tier in Deutschland als uneingeschränkt ungefährlich ein.

Von Alexander Kappen

Stuttgart. Eine Wolf-Studie zeigt:Von 2002 bis 2020 gab es weltweit rund 500 Angriffe von Wölfen auf Menschen – nur 26 davon waren tödlich. Die meisten Angriffe sind davon auf Tollwut zurückzuführen oder leichtsinniges oder panischen Verhalten der Menschen. Tollwut gibt es in Deutschland so gut wie nicht mehr. Unter anderem deshalb schätzt die DBBW – die Dokumentationsstelle des Bundes für Wölfe den Wolf hierzulande als ungefährlich für Menschen ein.

Hierzu heißt es: „Von einem wildlebenden Wolf geht in der Regel keine Gefahr für Menschen aus. Wölfe sind von Natur aus vorsichtige Tiere, die normalerweise Begegnungen mit Menschen meiden. Sie interessieren sich schlicht nicht für uns Menschen – weder nehmen sie uns als Beutetiere, noch als Artgenossen wahr.

Möglich ist, dass sie bei einer Begegnung erst sichern, um die Situation besser einschätzen zu können, bevor sie sich zurückziehen und dass sie auch nicht panisch flüchten, sondern eher gelassen den Rückzug antreten. Welpen können sich dabei neugieriger und unbedarfter verhalten als ältere Wölfe.

Berichte über Angriffe aus früheren Jahrhunderten lassen sich zum größten Teil auf tollwütige Wölfe zurückführen. Deutschland ist in Folge der Ausbringung von Impfködern seit 2008 tollwutfrei. Prädatorische Angriffe – also Fälle, in denen Wölfe Menschen angreifen, um sie zu fressen – wurden auch in historischen Aufzeichnungen als extreme Ausnahmen betrachtet. Prädatorische Wolfsangriffe sind mit sehr speziellen Umweltbedingungen assoziiert.

Dies ist in Gebieten mit stark fragmentiertem Habitat, mit extrem niedrigen Beutetierbeständen, mit Wölfen, die sich von Nutztieren und Abfall ernähren, möglich. In diesen Umständen befinden sich Kinder in einer sehr angreifbaren Situation, wenn sie etwa Vieh im Wald hüten. Im heutigen Europa ist das Risiko, dass Wölfe ein solches Verhalten erlernen, sehr gering.

Die instinktive Vorsicht, die Wölfe Menschen gegenüber zeigen, kann sich allerdings deutlich verringern, wenn die Tiere gezielt angelockt oder angefüttert werden. Dann kann es zu problematischem Verhalten kommen.“

2 Gedanken zu „Wölfe ungefährlich: Auch der Bund bestätigt dies        “
  1. …und die Erde ist eine Scheibe!
    Bei welchem der Wolfsprofiteure hat der Autor denn diese Lobeshymnen auf den Pazifismus der Wölfe abgeschrieben. Wo ist denn die Sorge der Tierhalter um ihre Tiere in seinem Artikel. Das betrifft nicht nur mal ein Lamm! Das betrifft auch Freilaufkatzen und Haushunde. Inzwischen laufen die Wölfe nicht nur durch Dörfer jwd, sondern sie erreichen Städte. 2022 starben in Deutschland über 4.400 Weidetiere an Wölfen. Vom 10 kg-Lamm über 60-kg Kälber bis zu 400 kg-Pferden und ausgewachsene 700- kg Rinder. Die Zahlen für 2023 hat man uns bisher noch nicht verraten. Entsprechend der Reproduktionsrate der Wölfe von 30-35 % wird die Verlustrate unter den Weidetieren dann um die 5.900 sein. So viel zum Pazifismus und der angeblichen Scheu der Wölfe.

  2. Der DBBW – die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf
    steht doch im Text! Der Wolf wurde vom Christentum verteufelt, und viele plappern das nach einfach schlimm

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