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Laut einer Umfrage von Freizeit-Monitor 2023 beschäftigen sich 71 Prozent der Befragten im Alter zwischen 18 und 24 Jahren mindestens einmal pro Jahr künstlerisch. Dazu zählen Aktivitäten wie Malen oder Musizieren.

Doch einige Freizeitbeschäftigungen bergen gesundheitliche Risiken. So greifen Hobbykünstler ohne Fachwissen häufig zu gesundheitsschädigenden Farben oder kombinieren die Farben falsch.

Bereits Ende des Jahres 2022 verwies die Stiftung Warentest auf Schadstoffe in Künstlerfarben. Dabei sprach das Unternehmen die Empfehlung aus, auf die Herstellerangaben zu achten und die Sicherheitsdatenblätter der Anbieter zu überprüfen. Hier erhalten Hobbykünstler wertvolle Informationen zu den Mischverhältnissen der einzelnen Farben.

Der Grund: Viele Farben sollten nicht in Eigenregie und ohne Vorkenntnisse gemischt werden. Zu groß fällt die Gefahr aus, dass giftige Substanzen entstehen können und über die Atemwege aufgenommen werden. Doch welche schadstofffreien Künstlerfarben eignen sich für Privatpersonen?

Farben auf natürlicher Basis – die Vorteile

Im November 2022 veröffentlichte Stiftung Warentest eine Anleitung für Hobbykünstler, die gerne zum Pinsel greifen und über kein Fachwissen in der Anwendung der Künstlerfarben verfügen. Hier verweist der Autor darauf, dass Verbraucher die Sicherheitsdatenblätter der Hersteller über das Internet einsehen können.

Laut Stiftung Warentest sollten Farben, die giftige Substanzen oder Schwermetalle wie Arsen, Blei oder Quecksilber enthalten, weder eingeatmet noch verschluckt werden. Kinder sollten die Farben laut Empfehlung der Stiftung nicht nutzen. Gleichzeitig sollten sich Hobbykünstler bewusst sein, dass die Giftstoffe beim Auswaschen der Pinsel in das Abwasser gelangen und die Umwelt belasten.

Jedes Farbsystem unterliegt dabei diversen Anwendungsregeln. Diese werden beispielsweise in einem Kunststudium gelehrt. Insbesondere günstige Öl- und Acrylfarben können Konservierungsstoffe, Lösemittel und potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten. Wie hoch die Gefahr ausfällt, steht in Relation zur Anwendung. Notwendig sind die Akrylharze und Co. nicht.

Eine Alternative bieten unterschiedliche Kratomprodukte. Sie basieren auf natürlichen Substanzen.

Die natürlichen Farbpigmente dienen ausschließlich der Herstellung der Künstlerfarben und senken das Risiko, dass das Hobby einen negativen Einfluss auf die Gesundheit nimmt. Natürliche Farbpigmente können eingesetzt werden, um Ölfarben herzustellen oder Kerzen, Porzellan, Ton, Papier, Holz, Textilien oder Künstlergips zu färben.

Ölfarben herstellen: Tipps für Verbraucher

Auf dem Markt existieren zahlreiche minderwertige Ölfarben. Doch viele Hersteller beweisen: Ölfarben können auch eine hohe Qualität aufweisen. Wer große Mengen benötigt, kann die Ölfarben auf natürlicher Basis selbst herstellen.

Dafür nutzen Verbraucher ein Pulver, das aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wird. So erhalten Hobbymaler ein Gefühl für die Produkte und können ihr Hintergrundwissen vertiefen.

Künstler benötigen folgende Materialien:

  • Ein Öl wie Leinöl,
  • Farbpigmente auf natürlicher Basis,
  • eine aufgeraute Platte aus Stein oder Glas,
  • einen Löffel oder Glasmörser,
  • ein Palettmesser,
  • einen leeren Behälter.

Im ersten Schritt geben Interessierte eine kleine Menge des Farbpulvers auf die Platte. Nun träufeln sie etwas Öl auf das Pulver und vermischen die beiden Stoffe mit Hilfe des Löffels oder des Palettmessers. So entsteht eine zähe Paste.

Mit dem Glasmörser der Löffel verreiben Verbraucher im zweiten Schritt den Brei. Dabei führen sie kreisende Bewegungen aus. Die Künstlerfarbe ist fertig, wenn diese eine cremige Konsistenz aufweist und sich leicht verstreichen lässt. Im letzten Schritt füllen die Anwender die Paste in den Behälter. Die fertigen Farben können Erwachsene ihren Kindern zur Verfügung stellen oder selbst verwenden.

Das Fazit – pflanzliche Farben für Hobbykünstler

Giftstoffe in Künstlerfarben können die Gesundheit gefährden und sich negativ auf die Umwelt auswirken. Insbesondere das Vermischen von Farben unterschiedlicher Hersteller kann dazu führen, dass Hobbymaler die schädlichen Substanzen einatmen. Künstler erlernen den Umgang deswegen im Rahmen ihres Studiums.

Wer kein Fachwissen aufweist, muss jedoch nicht auf sein Hobby verzichten. Denn diverse Hersteller bieten Farben auf natürlicher Basis an. So können Erwachsene beispielsweise Farbpigmente erwerben, die mit einem hochwertigen Öl vermischt werden und eine Paste ergeben, die der Gesundheit nicht schadet.

Quelle: Freizeitaktivitäten in Deutschland (Freizeit-Monitor) | miz.org

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