Am Montag um 13:45 Uhr erhielt eine 60-jährige Frau aus Remshalden einen Anruf von einem Betrüger, der sich als Polizeibeamter aus Waiblingen ausgab.
Der Täter behauptete gegenüber der Frau, dass ihr Sohn in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei und eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro zu entrichten sei. Die Frau übergab schließlich einem unbekannten Mann um 15:30 Uhr vor dem Amtsgericht Stuttgart 30.000 Euro Bargeld.
Der Abholer wurde als ca. 18-25-jähriger, dunkelhäutiger Mann beschrieben, der eine schwarze Jacke, eine schwarze Kappe und einen schwarzen Mundschutz trug.
Zeugen, die Verdächtiges bemerkt haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Waiblingen in Verbindung zu setzen (Telefonnummer 07151 950422).
Das Polizeipräsidium Aalen warnt erneut vor diesen Telefonbetrügern und gibt Ratschläge: Man solle auflegen und direkt Kontakt mit der betreffenden Person aufnehmen, anstatt sich unter Druck setzen zu lassen.
Im Falle von Betrugsmaschen sollten Sie Rat bei Bekannten oder der „echten“ Polizei einholen. Es ist auch wichtig, die Telefonnummer des örtlichen Polizeireviers zu notieren und bei Anrufen von vermeintlichen Polizeibeamten zunächst dort anzurufen.
Wenn Sie den Betrügern erlaubt haben, Bargeld oder Wertgegenstände von einer Bank abzuholen, sollten Sie auf Hinweise der Bankmitarbeiter achten und die Situation sorgfältig prüfen – auch wenn Sie sich um Ihre Lieben sorgen.
Ein Info-Blatt zum Umgang mit Betrugsmaschen von „falschen Polizeibeamten“ und so genannten „Schockanrufen“ finden Sie im Internet. Es ist wichtig, insbesondere ältere Menschen auf diese Betrugsmaschen aufmerksam zu machen.