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Stuttgart ist nicht nur eines der größten Ballungszentren Deutschlands, sondern hat auch ein großes Drogenproblem. Gemäß Kriminalstatistik verzeichnete die baden-württembergische Landeshauptstadt im letzten Jahr über 5.000 Fälle. Für die beschauliche schwäbische Metropole ein No Go. Die Heimat der Autoriesen Mercedes-Benz und Porsche kämpft mit der Rauschgiftkriminalität, vor allem Cannabis. Die Polizei hat den Dealern den Kampf angesagt, scheint aber auf verlorenem Posten zu stehen. Sie ziehen kiloweise Drogen aus dem Verkehr, der Nachschub rollt aber weiter.

Brennpunkte der Drogenszene

Der Drogensumpf ist tief in Stuttgart und die Brennpunkte liegen verstreut. Sie sind so unauffällig, wie die Drogenszene gerne bleiben würde. Mitten in Stuttgart, rund um den Rotebühlplatz tummeln sich kontaktwillige Dealer und Interessenten. Wie in jeder Großstadt ist auch die Gegend um den Hauptbahnhof ein beliebter Treffpunkt für Drogenkonsumenten. Im Prinzip steht das komplette Stuttgarter Zentrum im Visier der Drogenfahnder. Auch, wenn die Polizei verstärkt Streife läuft, austrocknen lässt sich der Sumpf nicht.

Kampf gegen Windmühlen

Immer wieder hat die Polizei Erfolge zu verbuchen. Dennoch ist es für Jugendliche noch relativ einfach, sich in der Masse der Drogensüchtigen zu verstecken. Sind sich Eltern nicht sicher, ob ihr Sohn oder ihre Tochter gefährdet ist, haben sie verschiedene Möglichkeiten. Die wenigsten werden direkt zur Polizei gehen, da sie ihre Kinder schützen möchten. Zumal auch die Polizei selbst mit Drogenkriminalität zu kämpfen hat. Sie mussten schon in den eigenen Reihen ermitteln. Ausgerechnet ein Polizeischüler wurde verdächtigt, mit Drogen in erheblichem Umfang zu handeln.

Wie schützen Eltern ihre Kinder?

Für Eltern ist es oft nicht leicht zu erkennen, ob ihr Kind mit Drogen in Berührung kam. Die meisten wissen, wie ihre eigene Jugend war. Sie probierten vieles aus, haben schon mal geraucht oder Alkohol getrunken. Koma- oder Eimersaufen stempeln viele noch als Erfahrung ab. Handlungsbedarf besteht allerdings beim Verdacht, dass sich das eigene Kind in schlechter Gesellschaft befindet. Um Gewissheit zu bekommen ist ein Weg, eine Detektei Stuttgart zu beauftragen. Geschultes Personal findet schnell heraus, ob die Sorgen der Eltern begründet sind.

Schnelles Handeln erforderlich

Ist der Verdacht unbegründet, zerstören die Eltern nicht ihr Vertrauensverhältnis zum Kind. Ihr Spross erfährt nicht einmal, dass ihre Eltern Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Die Eltern hingegen sind beruhigt. Bestätigt sich allerdings der Verdacht und das Kind steckt tief im Drogensumpf, ist schnelle Hilfe nötig. Das Kind braucht dann eine sofortige Suchtentwöhnung und begleitende psychologische Therapie. Durch akribische Recherche können oft auch die Drogendealer dingfest gemacht werden – eine wichtige Unterstützung der Polizeiarbeit.

5 Gedanken zu „Drogenszene Stuttgart – wie schützen wir Jugendliche?“
  1. Ich bin eine hilflose Mutter..
    Mein Sohn ist 28 Jahre alt +sehr tief Drogen abhängig
    Er hatte eine gute Kinderstube, Schule+Ausbildung
    Er lebt in Stuttgart alle Hilfen wo wir geben konnten sind gescheitert,
    Ich als Mutter mit den Kräften am Ende

    1. Ich kenne das gut, da ich selber abhängig war.
      So hart es klingen mag, Du kannst nichts tun, gar nichts. Du müsstest ihn fallen lassen. Keinerlei Unterstützung jedweder Art.
      Erst wenn man völlig im Dreck sitzt und ganz unten ist, begreift man, dass man etwas tun muss. Das ist leider die traurige Wahrheit.
      Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und rate zur Unterstützung mit anderen Betroffenen, die ebenfalls Co-abhaengig sind. Da gibt es gute Angebote und Beratungen.
      Auch wenn es viele Jahre her ist, weiß ich, wie schwer das ist. Für alle Seiten. Mein Leben verdanke ich guten Suchtärzten. Das funktioniert aber nur, wenn der Wille da ist, WIRKLICH aufhören zu wollen. Ich wollte. Alles Gute Euch, von Herzen

  2. Der Rotebühlplatz ist Treffpunkt der Tablettenjunkies. Täglich sieht man mehrere Razzien der Polizei die aber kaum etwas bezwecken da die wenigsten illegale Betäubungsmittel mit sich führen.
    Die Polizei sollte eher den Hauptbahnhof und die Straßen außerhalb der Stadtmitte in den Fokus nehmen.
    Alles andere ist Sinnlos. Wäre mal schön wenn es eine Statistik zum Fund von Suchtmitteln geben würde.

  3. Ich weiblich 23 Jahre jung, war seit meinem 14 Lebensjahr Suchtkrank…Bitte gibt niemals eure Kinder der auf! Sie merken es nicht, da sie mitten drin stecken! Familie Freunde bekannten alle sollten zusammen halten über die schönen Tage noch reden wie alles war! & wohin es jetzt führt! Ich habe es raus geschafft nach 8 8 Jahren Konsum von harten Drogen! Mit einer Entgiftung dann einer Therapie! Ich bin so dankbar das meine Eltern mich nicht aufgegeben haben und immer noch Hoffnung in mir sahen!hilft euren Kindern und niemals aufgeben.

  4. Wer immernoch denkt, dass Repression durch Polizei und Justiz ein gangbarer und erfolgsversprechender Weg ist, hat schlichtweg keine Ahnung. Ein funktionierendes Suchthilfesystem wird durch Razzien und kontrollen tendenziell erschwehrt. Überlasst doch bitte der Sozialen Arbeit und Therapieeinrichtungen diese Arbeit und haltet euch mit dieser krassen Rethorik zurück! Dieser Artikel ist Ekelhaft zu lesen und führt zu einer Pervertierung des Problems. Dieses Thema sollte nicht zu einem Tabu werden, sondern dass bewusstsein gestärkt werden, dass es nicht schändlich ist, sich seine Sucht einzugestehen und hilfe zu suchen. Mit einem mehr an Polizeikontrollen ist ein scheißdreck getan.

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