Stuttgart / Baden-Württemberg. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg beliefen sich die Gesundheitsausgaben einschließlich Investitionen auf 45 835 Millionen Euro im Jahr 2016. Die Gesundheitsausgaben entsprachen damit 9,6 % des baden-württembergischen Bruttoinlandsprodukts. Je Einwohner wurden hierzulande 4 199 Euro für Gesundheit ausgegeben.
Die Gesetzliche Krankenversicherung stellte 2016 mit über 25,5 Milliarden (Mrd.) Euro und damit einem Anteil von 55,7 % den größten Ausgabenträger dar.
Auf den zweitgrößten Ausgabenträger, die Privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck, entfielen 15,3 % der gesamten baden-württembergischen Gesundheitsausgaben, was gut 7 Mrd. Euro entsprach. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern, ist der Anteil der Ausgaben der Privaten Krankenversicherung sowie der Privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck in Baden-Württemberg überdurchschnittlich hoch.
Im Vergleich zu 2015 stiegen die Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg um 4,0 % und damit geringfügig stärker als in Deutschland insgesamt. Die Zuwachsrate der Ausgaben lag hierzulande bei der Sozialen Pflegeversicherung mit 6,9 % von allen Trägern des Gesundheitswesens am höchsten. Auch für die Öffentlichen Haushalte wurde mit einem Plus von 6,4 % eine deutliche Ausgabenerhöhung verzeichnet. Verglichen mit 2015 nahmen die Ausgaben der Privaten Krankenversicherung hierzulande mit 1,6 % am geringsten zu.
Weitere, auch nach Ausgabenträgern differenzierte und miteinander vergleichbare Länderergebnisse für die Jahre 2008 bis 2016 sind auf der Homepage der Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL) abrufbar. (red/fm)