Die Produktion der Südwestindustrie erhielt im Mai den dritten Monat in Folge einen Dämpfer.
Dirk Meyer
Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes ging die Produktion der Südwestindustrie im Mai 2016 preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt im Vergleich zum Vormonat April zurück (−1,9 Prozent).
Auch im Vorjahresvergleich war im Mai 2016 die preis- und arbeitstäglich bereinigte Produktionsleistung der Südwestindustrie rückläufig (−3,4 Prozent). Insgesamt bleibt die Produktionsentwicklung der Südwestindustrie verhalten und verläuft tendenziell weiterhin in einer konjunkturellen Seitwärtsbewegung.
Im Zeitraum Januar bis Mai 2016 lag der Produktionsausstoß der Südwestindustrie preis- und arbeitstäglich bereinigt um 0,7 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Ein Produktionsplus verbuchten im bisherigen Jahresverlauf die Vorleistungsgüterproduzenten (0,7 Prozent) und die Investitionsgüterproduzenten (0,2 Prozent). Bei den Konsumgüterproduzenten stagnierte die Produktionsleistung auf Vorjahresniveau.
Die Produktionsleistung der bedeutenden Industriebranchen im Land entwickelte sich im Zeitraum Januar bis Mai 2016 unterschiedlich. Die »Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen« erzielte im Vergleich zum Vorjahr das höchste Produktionsplus. Hier nahm die Produktion preis- und arbeitstäglich bereinigt um 13,1 Prozent zu. Auch in der »Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen« (7,1 Prozent), der »Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren« (3,4 Prozent), der »Herstellung von Metallerzeugnissen« (2,8 Prozent) und im »Maschinenbau« (2,3 Prozent) fiel die Produktionssteigerung stärker aus als in der Südwestindustrie insgesamt.
Die »Herstellung von elektrischen Ausrüstungen« lag knapp unter Vorjahresniveau (−0,1 Prozent). Eine deutlich rückläufige Produktionsentwicklung verzeichneten hingegen die »Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus« (−1,0 Prozent), die »Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln« (−1,8 Prozent), die »Herstellung von chemischen Erzeugnissen« (−3,6 Prozent) sowie insbesondere die »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« (−6,1 Prozent). (red/fm)