Symbolbild / Pixabay / CC0

Stuttgart. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes erhöhte sich im Juni 2015 der Verbraucherpreisindex nach vorläufigem Stand in Baden‑Württemberg gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,2 Prozent. Damit hat sich das Tempo des Preisanstiegs im Südwesten wieder deutlich verlangsamt. Im Mai lag der Anstieg noch bei 0,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Mai sanken die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent.

Rückläufig waren im Vergleich zum Juni 2014 der Heizölpreis (minus 19,9 Prozent) und der Preis für Kraftstoffe (minus 6,9 Prozent). Dies hatte auch einen dämpfenden Einfluss auf die Gesamtentwicklung.

Der Preisanstieg läge ohne Berücksichtigung dieser Mineralölerzeugnisse im Juni 2015 mit 0,7 Prozent merklich höher. Bei den Kraftstoffen sank der Preis für Diesel mit minus 9,8 Prozent deutlich stärker als der Preis für Superbenzin (minus 5,9 Prozent). Bei anderen Energiearten bewegten sich die Preise nur geringfügig: Nachgegeben haben der Gaspreis (minus 0,4 Prozent) und der Strompreis (minus 0,1 Prozent). Moderat angestiegen sind dagegen die Preise für Fernwärme (0,4 Prozent) und für Brennholz bzw. Holzpellets (0,3 Prozent).

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5 Prozent gestiegen. Die Preise der verschiedenen Nahrungsmittelgruppen haben sich dabei unterschiedlich entwickelt. So sanken die Preise für Molkereiprodukte (einschließlich Eier) um 4,9 Prozent, Speisefette und –öle verbilligten sich um 4,8 Prozent. Deutlich teurer wurden dagegen Obst (7,6 Prozent) und Gemüse (6,8 Prozent). Insbesondere der Preis für Kartoffeln (10,4 Prozent) legte kräftig zu. Bei alkoholfreien Getränken hat der Preis für Bohnenkaffee binnen Jahresfrist kräftig angezogen (14,1 Prozent).

Bei den Ausgaben rund um das Wohnen (Nettokaltmieten und Mietnebenkosten) stiegen die Preise gegenüber Juni 2014 um 1,2 Prozent. Bei den Ausgaben rund um das Reisen verbilligten sich Pauschalreisen um 4,0 Prozent. Bei Flugtickets sanken die Preise um 1,9 Prozent. Übernachtungen in Baden‑Württemberg verteuerten sich dagegen um 2,9 Prozent. Angezogen haben auch die Preise in der Gastronomie (3,1 Prozent). Nachgegeben haben die Preise unter anderem für Telefongeräte (minus 7,5 Prozent) und Unterhaltungselektronik (minus 6,5 Prozent).

Im Vergleich zum Vormonat Mai 2015 verbilligte sich Heizöl um 2,3 Prozent. Der Kraftstoffpreis ging leicht um 0,4 Prozent zurück. Bei Nahrungsmitteln gaben die Preise um 0,8 Prozent nach. Billiger wurde insbesondere Gemüse (minus 2,9 Prozent) und Speisefette und –öle (minus 2,1 Prozent). Bei den alkoholfreien Getränken verteuerte sich Bohnenkaffee um 1,5 Prozent. Bekleidung und Schuhe wurden um 2,0 Prozent billiger. Bei den Ausgaben rund um das Reisen verteuerten sich Pauschalreisen um 1,9 Prozent, Flugtickets wurden dagegen um 1,6 Prozent billiger. Deutlich angezogen haben die Preise für Übernachtungen in Baden‑Württemberg (2,4 Prozent). Auch die Preise für Bücher haben zugelegt (1,5 Prozent).(red/mj)

Ein Gedanke zu „Verbraucherpreise steigen + 0,2 Prozent“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von rein technischen Cookies zu. Wir verwenden keine Marketing- oder Analyse Cookies. Wir interessieren uns nämlich nicht für dein Surfverhalten. Andere hingegen schon. Deswegen werden iframes, eingebettete Videos und Scripte nicht angezeigt, solange du nicht auf "Akzeptieren" drückst. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen