Anlässlich der im Stadtgebiet Reutlingen in der Nacht zum Sonntag erwarteten Ansammlungen von Personen hat das Polizeirevier Reutlingen – wie bereits angekündigt – mit Unterstützung benachbarter Polizeireviere, der Verkehrspolizei und der Polizeihundeführerstaffel umfangreiche Kontrollen durchgeführt.

Weil bei den Zusammenkünften auch Angehörige der Poser- und Tuningszene anzutreffen waren, kamen auch mehrere, auf die Kontrolle getunter Fahrzeuge spezialisierte Beamtinnen und Beamte zum Einsatz. Wie schon in der Nacht zuvor sammelten sich wieder mehrere hundert Personen in ihren Fahrzeugen auf Parkplätzen von Einkaufsmärkten und sonstigen öffentlichen Parkflächen, um meist ohne ihr Fahrzeug zu verlassen nach kurzer Zeit weiterzufahren und einen neuen Treff anzusteuern.

Teilweise verlagerte sich das Geschehen in die Stadtteile Betzingen, Rommelsbach und Oferdingen, sowie unter anderem nach Kirchentellinsfurt, Tübingen und Metzingen. Mehrfach wurden Autokorsos entweder bereits zu Beginn von den Einsatzkräften der Polizei unterbunden oder nach Anhalten und Kontrolle der Teilnehmer aufgelöst.

So wurden beispielsweise rund 100 Fahrzeuge und ihre jeweiligen Insassen auf der B28 kontrolliert, die nach Mitternacht in einem Konvoi aus Richtung Tübingen nach Reutlingen fuhren. Unzähligen Personen wurden Platzverweise erteilt. Bei den Personen- und Fahrzeugkontrollen wurden rund 10 Verstöße gegen die Coronaverordnung festgestellt.

An 16 Pkw entdeckten die Einsatzkräfte Veränderungen oder Mängel, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Die Fahrzeughalter werden ebenso zur Anzeige gebracht, wie ein Fahrer, dessen Fahrzeug keine Zulassung hatte, und ein weiterer Pkw-Lenker, dessen Fahrzeug verkehrsunsicher war. Dieser Wagen wurde sofort aus dem Verkehr gezogen. Außerdem werden etliche weitere Verkehrsverstöße geahndet.

Ein Fahrer muss wegen deutlich überhöhter Geschwindigkeit mit einem Fahrverbot rechnen, ebenso drei Fahrer, die das Rotlicht an der Ampel missachtet hatten. Zwei Personen waren ohne Führerschein unterwegs und werden deshalb bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Ebenfalls eine Strafanzeige erwartet einen Autofahrer, der Polizeibeamte aus seinem Pkw heraus beleidigt hatte. Ein Teilnehmer des Treffens, der einen anderen attackiert hatte, wird wegen Körperverletzung zur Anzeige gebracht. Die Einsatzkräfte legten auch ein Augenmerk auf die Fahrtüchtigkeit der Pkw-Lenker. Gegen einen von ihnen wird wegen Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss ermittelt, nachdem ein Drogenvortest positiv verlaufen war. Der Beschuldigte musste eine Blutprobe abgeben. (pol/ak)

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