Europaweit liegt Stuttgart beim Konsum des weißen Pulvers auf Platz 30. Tendenz steigend, man mittlerweile unter anderem München überholt.

Von Alexander Kappen

Stuttgart. Überraschend:Eine sichere aber dennoch ungewöhnliche Methode zur Feststellung wie viele Drogen einer Stadt konsumiert werden, ist die Untersuchung deren Abwässer. Denn die konsumierten Drogen werden über das Urin ausgeschieden und sammeln sich im Abwasser. Peter Schilling, der stellvertretende Institutsleiter des Abwasserlabors der Stadtentwässerung Stuttgart, beobachtet einen Anstieg von Kokain im Stuttgarter Abwasser, wie er in einer Stuttgarter Tageszeitung berichtet. 2017 lag Stuttgart bei den Rückständen von Kokain im europaweiten Vergleich auf Platz 30 – mit 216,5 Milligramm auf tausend Einwohner.

Auch die Polizei kann den Anstieg des „Koks“ in der Schwabenmetropole bestätigen. So ist die Zahl der registrierten Delikte im Zusammenhang mit Kokain in Stuttgart von 282 im Jahr 2017 auf 455 im Jahr 2018 gestiegen. Aber weltweit ist das weiße Pulver auf dem Vormarsch. In Kolumbien sind die Anbauflächen des Kokains in den letzten Jahren um sieben Prozent angestiegen.

Passend dazu: Die Polizei hat am Anfang Februar in Stuttgart-Mitte einen 44-jährigen, mutmaßlichen Drogenhändler festgenommen. In seinem Renault entdeckten die Beamten acht Verkaufsportionen Kokain, teilte die Polizei mit. Kontrolliert wurde der Mann gegen Mittag in der Gerberstraße. Er trug 565 Euro an mutmaßlichem Drogengeld in Dealer üblichen Stückelungen (50er und 20er) bei sich.

Bei einer anschließenden Kontrolle der Wohnung des Mannes fanden die Beamten weitere Dinge, die auf Drogenhandel schließen lassen – darunter eine Feinwaage und Verpackungsmaterial. Der vermutliche Kokaindealer wurde im Laufe des Donnerstags einem Richter vorgeführt. Es liegt mittlerweile ein Haftbefehlsantrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen den 44-Jährigen vor.

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