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Der Arbeitsmarkt in Stuttgart befindet sich seit zehn Jahren auf einem Höhenflug, der nicht abzureißen scheint. Über diesen Zeitraum ist die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf 416.667 gestiegen. Das ist ein Zuwachs von rund 20 Prozent.

Wer für Stellenangebote Stuttgart und das Umland anvisiert, wird dabei vor allem auf Stellen im sekundären Sektor sowie im Dienstleistungssektor stoßen. Zum sekundären Sektor zählen das Industrie-, Bauwirtschafts-, Handwerks- und Verarbeitungsgewerbe.

Dienstleistungssektor erreicht den größten Zuwachs

Als klarer Gewinner des Job-Booms geht der Dienstleistungssektor hervor. Circa vier Fünftel der Beschäftigten in Stuttgart sind in diesem Sektor tätig. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl der Beschäftigten hier von circa 57.000 auf mittlerweile 331.000. Bei einem genaueren Blick gibt es hier allerdings nicht nur Gewinner zu verzeichnen.

So haben etwa Betriebe, die in der Reparatur und im Handel mit Autos tätig sind, um die 1000 Arbeitsplätze abgebaut. Banken und Versicherungen verzeichnen sogar ein Minus von circa 2300 Stellen, die im Zuge von Niedrigzinspolitik und Digitalisierung auf der Strecke geblieben sind.

Führend in Sachen Zuwachs sind auf dem Dienstleistungssektor vor allem das Gastgewerbe mit einem Anstieg der Beschäftigungszahlen von rund 53 Prozent sowie im Gesundheits- und Sozialwesen um rund 40 Prozent. Auch in den Bereichen der Wach- und Sicherheitsdienste sowie bei Gebäudebetreuungen gab es einen starken Zuwachs, der circa 46 Prozent beträgt.

In Zahlen gemessen findet sich der höchste Anstieg mit 17.700 neuen Stellen in der Unternehmens- und Steuerberatung, in Architektur- und Ingenieurbüros, in der Werbung sowie in der Forschung und Entwicklung. Mittlerweile sind somit circa 67.000 Menschen in Stuttgart in einem dieser Berufszweige tätig.

Zahl der Beschäftigten fußt nicht auf geringfügiger Beschäftigung

Das Statistische Amt betonte bei der Vorstellung der aktuellen Beschäftigungszahlen noch einmal, dass es sich nicht um hauptsächlich geringfügig Beschäftigte handele, sondern um Angestellte mit Sozialversicherungspflicht. Es handele sich also um hochwertige Stellen, die in Stuttgart mit steigender Tendenz besetzt werden.
Nichtsdestotrotz gab es auch im Sektor der geringfügig Beschäftigten einen Anstieg von knapp 12 Prozent innerhalb der letzten zehn Jahre. Dabei ist die Zahl derer, die ausschließlich einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen, leicht zurückgegangen.

Allerdings gibt es bei Menschen, die eine geringfügige Beschäftigung als Nebenjob ausführen, einen deutlichen Zuwachs von circa 44 Prozent.

Immer mehr Beschäftigte mit abgeschlossener Ausbildung

Gleichzeitig mit der generellen Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Stuttgart steigt auch die Anzahl derer, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Circa 15 Prozent Zuwachs gibt es bei Beschäftigten, die eine Berufsausbildung abgeschlossen haben.
Einen noch deutlicheren Anstieg gibt es bei Menschen mit Beschäftigung, die über einen Fachhochschul- oder Universitätsabschluss verfügen. Hier gab es einen Zuwachs von fast 80 Prozent.

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