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Niemand sperrt sich gern selbst aus seiner Wohnung oder seinem Haus aus. Doch bekanntlich ist irren menschlich und geschehen Fehler schneller, als man denkt. So spielte sich in Fürth ein Drama ab, als ein 55-jähriger Mann am späten Abend feststellen musste, dass er sich versehentlich ausgesperrt hatte. Dabei hatte der Mann auch noch doppeltes Pech. Denn neben das Problem, aus der eigenen Wohnung ausgesperrt zu sein, gesellte sich ein anderes Problem: Der Unglückliche hatte seinen Herd an, auf dem sein Abendessen brutzelte.

Somit stand er unter erhöhtem Druck, so schnell wie möglich wieder in seine Wohnung zu gelangen. Der Mann musste nicht nur mit angebranntem und ungenießbarem Essen rechnen, sondern auch damit, dass seine Wohnung und damit das gesamte Haus in Flammen aufgehen würde. Damit würde er das Leben sämtlicher Mitbewohner seines Mehrparteienhauses gefährden. Wenn der Schlüsseldienst angerückt sein und ihm wieder Zugang zu seiner Wohnung gewährt haben würde, könnte es vielleicht schon zu spät sein.

Drama nach gescheiterter Selbsthilfe

Der Mann beschloss, sich nicht auf den Schlüsseldienst zu verlassen, sondern das Problem in seine Hand zu nehmen. Über den Balkon seines Nachbarn versuchte er, auf seinen eigenen Balkon zu gelangen, um von dort aus in seine Wohnung zu kommen. Leider verhedderte er sich dabei und verlor das Gleichgewicht.

Er stürzte acht Meter in die Tiefe und zog sich dabei schwerste Verletzungen zu, wobei er das Bewusstsein verlor. Der hinzugerufene Notarzt tat zwar alles in seiner Macht Stehende, um dem Verletzten zu helfen. Doch alle Versuche der Wiederbelebung scheiterten. Der Mann gelangte nicht wieder zu Bewusstsein und verstarb noch vor den Augen zahlreicher Schaulustiger am Unfallort.

Kühlen Kopf bewahren

Dieses Drama zeigt, wie wichtig es ist, auch in brenzligen Situationen kühlen Kopf zu bewahren. Moderne Herds haben heute genügend Sicherheitsmechanismen und gehen nicht gleich in Flammen auf, wenn der Besitzer aus irgendwelchen Gründen ihn nicht rechtzeitig ausstellt. Vielmehr wurde in den letzten Jahren baulicher Brandschutz immer größer geschrieben und den Herstellern von Kochplatten auferlegt. Diese haben sich des Themas nicht nur angenommen, sondern werben auch gezielt mit ausgeklügelten Brandschutzmechanismen.

Zwar sollte es auch heute noch ein Wohnungsinhaber möglichst vermeiden, seinen Herd unbeaufsichtigt vor sich hin brutzeln zu lassen. Doch greifen diese Sicherheitsmechanismen, wenn dies trotzdem geschieht. Am besten ist es, sich neben dem Herd einen Herdwächter zu installieren, der den Herd ab einer bestimmten Hitzeentwicklung automatisch ausschaltet. Auch kann ein solches Prophylaxe-System im Zuge des Internets der Dinge durch das Smart Home digital installiert werden.

Selbst wenn die moderne Technik noch nicht verfügbar ist, so besteht noch eine gute Chance, dass irgendwann die Sicherung herausspringt und der Hitzeentwicklung ein Ende macht. Auch hängt die Brandgefahr infolge eines brennenden Herdes stark von den umliegenden Sachen ab. Am geringsten ist damit die Gefahr, dass sich ein Wohnungsbrand durch einen brennenden Herd entwickelt, wenn sich brennbare Elemente weit weg vom Herd befinden, sodass ihnen die erhöhte Wärmeeinwirkung nichts anhaben kann.

Warum ein Schlüsseldienst auch hier helfen kann

In den meisten Fällen geschieht also kein Unglück, wenn der Kochtopf ein wenig länger auf der brennenden Herdplatte steht als er sollte. Im Internet oder den gelben Seiten können sämtliche Schlüsseldienste angezeigt werden, die vor Ort ihren Sitz haben. Nachdem den Mitarbeitern am Telefon die besondere Dringlichkeit klargemacht wurde, sollte es nicht länger dauern als ein paar Minuten, bis der rettende Helfer auf der Matte steht.

So hat kein Wohnungsbrand eine Chance sich zu entwickeln und man selbst zieht sich mit einem blauen Auge bzw. mit einem angebrannten Essen und dem Geld für den Dienstleister aus der Affäre. Auf jeden Fall kommt dies billiger, als sich unnötig in Gefahren zu stürzen.

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