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An der KFZ-Haftpflichtversicherung kommt kein Autofahrer vorbei, denn sie ist gesetzlich vorgeschrieben und somit Pflicht. Allerdings ist sie in verschiedenen Varianten verfügbar und es steht allen Fahrzeughaltern frei, selbst darüber zu entscheiden welche Art der Autoversicherung sie in Anspruch nehmen möchten. Da jedoch, zusätzlich zur Teil- und Vollkaskoversicherung, auch noch weitere Optionen angeboten werden, fällt diese Entscheidung vielen Leuten schwer. Schließlich sollte die Autoversicherung den bestmöglichen Schutz bieten, aber gleichzeitig nicht allzu teuer sein. In den folgenden Abschnitten soll daher geklärt werden, wie sich die richtige KFZ-Haftpflichtversicherung finden lässt.

Die Vorteile einer Autoversicherung

Da Autofahren eine ziemlich risikoreiche Angelegenheit ist, bei der nicht selten sowohl kleine als auch schwere Unfälle passieren, darf in Deutschland niemand ohne KFZ-Haftpflichtversicherung ein Fahrzeug führen. Im Falle eines Schadens, kann sie den Betroffenen vor dem finanziellen Ruin retten, denn die Kosten für Reparaturen, Krankenhausaufenthalte und andere unfallbedingte Dinge können astronomische Höhen erreichen. Doch nicht jede Autoversicherung ist wie die andere und die Unterschiede, bezüglich Preis und Leistung, sind teilweise gewaltig. Welche Vorteile haben also die einzelnen Varianten?

• Die Teilkaskoversicherung

Sie ist nicht verpflichtend, wird aber gerne als ergänzende Leistung zur KFZ-Haftpflichtversicherung hinzugebucht. Lohnenswert ist sie besonders für Gebrauchtwagen, die sich in einem guten Zustand befinden. Sie bezahlt bei den folgenden Schäden:

o Diebstahl
o Schäden durch Sturm, Brand oder Hagel
o Glasbruch
o Kurzschlüsse
o Wildunfälle

Zu beachten gilt allerdings, dass die Leistung der Teilkaskoversicherung zeitabhängig ist und mit zunehmendem Alter des Fahrzeugs stetig abnimmt. Für Autos die älter als 8 Jahre sind, lohnt sie sich daher in der Regel nicht.

Was die Kosten betrifft, spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle. So kommt es beispielsweise darauf an wie das Fahrzeug genutzt wird, wie häufig damit gefahren wird, ob es in einer Garage geparkt wird oder draußen und ebenso spielt die Anzahl der Fahrer sowie deren Fahrerfahrung eine Rolle.

• Die Vollkaskoversicherung

Diese Versicherungsart bietet, wie der Name bereits andeutet, einen kompletten Unfallschutz und beinhaltet weitere Vorteile für den Fahrzeughalter. Zusätzlich zu den Leistungen aus der Teilkaskoversicherung, sind folgende Fälle abgedeckt:

o Selbstverschuldete Schäden am Fahrzeug
o Mutwillig entstandener Schaden durch Dritte
o Übernahme der Kosten nichthaftbarer Personen

Die Vollkaskoversicherung kommt also für Schäden auf, die durch eigenes Wirken verursacht werden und falls der Unfallverursacher Fahrerflucht begehen sollte, springt sie ebenfalls ein. Was sie nicht abdeckt sind Motorschäden und Behandlungskosten durch selbstverschuldete Unfälle. Grundsätzlich ist sie am besten für Neuwagen geeignet.

Kostentechnisch ist sie selbstverständlich teurer als die Teilkaskoversicherung, weshalb ein Abschluss wohl überlegt sein sollte.

Auf verschiedensten Webseiten kann der Verbraucher mittels eines Vergleichsrechners rasch Autoversicherungen vergleichen und so eine geeignete Autoversicherung finden.

Sind Zusatzversicherungen lohnenswert?

Wenn die KFZ-Haftpflichtversicherung abgeschlossen und eventuell auch eine Teil- oder Vollkaskoversicherung hinzugebucht wurde, stehen dem Fahrzeughalter noch einige weitere Optionen zur Verfügung. Doch darüber, welche Zusatzversicherungen wirklich lohnenswert sind, herrscht weitgehend Uneinigkeit. Meistens kommt es auf den jeweiligen Fahrer und dessen Bedürfnisse an. Doch welche Möglichkeiten gibt es überhaupt?

• Die Mallorca-Police

Der Name ist etwas irreführend, denn diese Police gilt tatsächlich im gesamten europäischen Ausland und schützt vor finanziellen Schäden, bei Unfällen mit Mietwagen. Sie garantiert eine Mindestdeckungssumme nach deutschen Standards, unabhängig davon in welchem Land der Unfall stattfindet.

• Der Schutzbrief

Für Autofahrer die viel auf Tour sind kann diese Option durchaus von Nutzen sein. Falls das Fahrzeug unterwegs eine Panne haben sollte oder abgeschleppt werden muss, garantiert der Schutzbrief eine vollständige Kostenübernahme. Ebenso bekommt der Versicherte Hilfe bei der Beschaffung von Medikamenten und Ersatzteilen.

• Insassen-Unfallversicherung

Diese zusätzliche Versicherung schützt den Fahrzeughalter, falls bei einem Unfall Beifahrer verletzt werden sollten. Allerdings ist dies ziemlich überflüssig, da bei Unfällen ohnehin die KFZ-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers, für sämtliche Schaden aufkommen muss. Von einem Abschluss wird daher abgeraten.

• Auslandsschadenschutz

Sie ist wie die Mallorca-Police für Unfälle im Ausland zuständig, bezieht sich allerdings nur auf das eigene Fahrzeug und nicht auf Mietwagen. Wer mit dem eigenen PKW häufig in andere Länder reist, sollte über einen Abschluss nachdenken.

Fazit

Der Abschluss einer Autoversicherung sollte ernst genommen und mit Bedacht durchgeführt werden. Wer sich die nötige Zeit nimmt und die verschiedenen Angebote der KFZ-Versicherer vergleicht, kann nicht nur bares Geld sparen, sondern erhält auch erstklassige Leistungen.

(dm)

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