Nur noch wenige Tage bleiben bis zur Bundestagswahl am 24. September 2017. Wie wählt vorallem das Ländle. Dieser Frage sind wir nun auf der Spur.

Von Dirk Meyer

Wie das Land wählen wird, ist derzeit noch nicht ganz klar. Klarheit schafft aber ein Blick in die Vergangenheit und zwar, wie Baden-Württemberg zur letzten Bundestagswahl gewählt hat. Folgend die Informationen vom Statistischen Landesamtes.

Für Baden‑Württemberg wurde bei der letzten Bundestagswahl 2013 deutlich, dass die CDU mit 45,7 % einen deutlich höheren Zweitstimmenanteil erreichen konnte als auf Bundesebene (CDU/CSU 41,5 %). Gleichzeitig erhielt die SPD in Baden‑Württemberg mit 20,6 % einen wesentlich niedrigeren Zweitstimmenanteil als bundesweit (25,7 %). Während die CDU in Baden‑Württemberg einen Stimmenzuwachs von 11,3 Prozentpunkten verbuchen konnte, fiel der Stimmengewinn der Sozialdemokraten mit 1,3 Prozentpunkten deutlich geringer aus.

FDP, GRÜNE und DIE LINKE mussten zum Teil gravierende Einbußen hinnehmen. Am stärksten betroffen war die FDP, die in Baden‑Württemberg ein Stimmenminus von 12,6 Prozentpunkten zu verbuchen hatte (Bund −9,8 %). Wären ausschließlich die Stimmen aus Baden‑Württemberg entscheidend gewesen, hätte die Partei mit einem Anteil von 6,2 % die Fünfprozenthürde überschritten. Da sie bundesweit lediglich einen Zweitstimmenanteil von 4,8 % erreichte, verpasste die FDP Bundestagswahl 2013 erstmals den Einzug in den Bundestag.

Die GRÜNEN und DIE LINKE erreichten mit 11,0 % beziehungsweise 4,8 % deutlich von ihrem Bundesergebnis abweichende Zweitstimmenanteile. Auf Bundesebene erhielten die GRÜNEN insgesamt 8,4 % der Zeitstimmen, während DIE LINKE auf einen Anteil von 8,6 % kam. Beide Parteien verloren sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene zwischen gut 2 und gut 3 Prozentpunkten gegenüber der vorherigen Bundestagswahl (Schaubild 2). Die erstmals bei einer Bundestagswahl angetretene AfD erhielt in Baden‑Württemberg insgesamt 5,2 % der Zweitstimmen. Bundesweit konnte die Partei lediglich einen Anteil von 4,7 % erreichen und verpasste damit knapp den Einzug in den Bundestag.

Für welche Parteien sich die Wählerinnen und Wähler bei der Bundestagswahl 2017 entscheiden werden und wem letztendlich der Einzug in den 19. Bundestag gelingen wird, liegt allein in den Händen der Wählerinnen und Wähler.

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