Am Sonntag Abend kam es in Bad Cannstatt zu einem dramatischen Zusammenstoß. Es gab viel Blut und Scherben…

Von Alexander Kappen

Bad Cannstatt. Feinstaub-Alarm, endloser Stau und nun auch eine neue Gefahr: Das Autofahren wird in Stuttgart immer mehr zur nervlichen Zerreißprobe. Der „gelbe Blitz“ wie die Stadtbahn in der City genannt wird, muss sich mit den Autofahrern oft die Straße im „schmalen Kessel“ der Schwabenmetropole teilen. Dies führt oft zu gefährlichen Situationen wenn die vierrädrigen Fahrer die Gleise überqueren müssen.

Am späten Sonntagabend musste dies ein 24-jähriger Skoda-Fahrer erleben. Er bog trotz roter Ampel an der Ecke Daimler-/Waiblinger Straße in Cannstatt ab und krachte dabei in eine Stadtbahn, die er nicht bemerkt hatte. Der Skoda-Fahrer hatte sich vermutlich aufgrund der späten Tageszeit zu sicher gefühlt, dass er weit und breit der einzige Verkehrsteilnehmer sei und freie Fahrt habe. Doch diesen Trugschluss musste er bitter bezahlen. Er wurde mitsamt seinem Skoda über 20 Meter lang im Gleisbett mitgeschleift.
Das Auto war Totalschaden, neben dem Skodafahrer verletzten sich auch die vier Mitfahrer im Alter von 17 bis 19 Jahren. Der Autofahrer musste schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden, der Stadtbahnfahrer erlitt einen Schock und muss derzeit psychologisch betreut werden. Der Schaden an Auto und Stadtbahn beträgt rund 100 000 Euro.

Jährlich kommt es in Stuttgart zu rund 100 Unfällen von Autofahrern und Stadtbahnen. In 75 Prozent der Fälle sind dabei die Lenker der vierrädrigen Vehicel schuld. Zumeist handelt es sich wie im Cannstatter Fall um eine Missachtung der Vorfahrt. Dabei werden rund 50 Fahrgäste und Fahrer von Stadtbahnen verletzt. Das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln kann also doch auch gefährlich werden…

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