Kulturinteressierte waren in der Samstagnacht wieder durch die gesamte schwäbische Landeshauptstadt unterwegs. Vom ehemaligen Bunkerhotel bis zu Live-Musik und Führungen durch die Museen der Region war wieder alles dabei.

Von Alexander Kappen

Stuttgart. „Voll abgefahren“, war die normale Reaktion vieler Besucher die zum ersten Mal das ehemalige Bunkerhotel unterm Marktplatz betraten. Das Hotel war eins von rund 80 einzelnen Events, die im Rahmen der beliebten Nacht der Museen stattfanden. Im Rahmen der beliebten Veranstaltung konnte sich Besucher einzelne Programmpunkte aus dem riesigen Angebot herauspicken. Dafür hatte man sieben Stunden Zeit: wie gewohnt am Samstag von 19-2 Uhr war wieder das gesamte Stuttgarter Kulturangebot „auf den Beinen“. Die vom Stadtmagazin LIFT organisierte Veranstaltung lockte wieder tausende junger und „alter“ Besucher in die City.

Shuttlebusse brachten die Teilnehmer von Location zu Location. Dabei gab es wieder die bekannten Touren: „Hafen“, „Neckar“, „Wein“, „Nord“, „Ost“, „West“ und „Süd“. Die Oldtimer am Neuen Schloss fiel aus. „Verdammt schade“, seufzte ein Stuttgarter am Infostand des Veranstalters am Schlossplatz. Er machte sich dann auf die Socken und schaute sich eben einen der vielen anderen Programmpunkte an wie zum Beispiel Live-Musik. Das Kunstmuseum lockte fast ausschließlich junge Besucher an, das im Erdgeschoss ansässige Café schenkte leckere Cocktails aus.

Im Hafen konnte man den von vielen Stuttgartern erwünschten „Spaß am Fluss“ genießen. Hier gab es (nun bereits zum zehnten Mal) am Neckarufer eine von der Künstlergruppe Westkai organisierte Ausstellung zu sehen. Es gab regelmäßige 20-minütige Hafenrundfahrten mit dem Neckar Käpt´n. Hier konnte man bei Fischbrötchen und Wein den Stuttgarter Neckar und die vielen Hafenspeditionen mit ihren vor Anker liegenden Transportschiffen begutachten.

Das Bunkerhotel unterm Marktplatz war nur einer der vielen Bunker, die in den einzelnen Stadtteilen für Besucher geöffnet waren. Am Marktplatz bildete sich wieder eine hundert Meter lange Schlange, die dann rund eine halbe Stunde Wartezeit bedeutete. Unter der Erde gab es dann eine Tapete aus Omas Zeiten zu sehen, mehrere einzelne kleine (leere) Zimmer, bei denen der Putz abgeblättert war. Eine Zeittafel und viele schwarz-weiß Fotos gaben Auskunft über den Bau und die Nutzung des Bunkers.

Für die Kinder gab es ein spezielles Programm unter anderem mit der Mitmachausstellung „Die sieben Schwaben“ im Landesmuseum oder mit der Jugendkunstschule, die zum kreativen Zeichnen und Malen unter professioneller Leitung in der Stadtmitte einlud.

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