Um 14 Uhr wurde die Polizei in die Baldungstraße gerufen, weil dort ein Mann mit einem Messer auf der Straße vor dem Haus des Anrufers stehe. Die angerückte Polizeistreife traf dort auf einen Mann mit nacktem Oberkörper, der blutverschmiert und mit einer Schere in der Hand auf der Straße stand.

Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen, er schien augenscheinlich psychisch angeschlagen, eine Verbringung zur Untersuchung im Haus der Gesundheit war geplant. Bei einem Blick durch das Fenster seines Wohnhauses, das um die Ecke des Antreffortes lag, wurde Blut und ein großer Hund im Raum wahrgenommen. In diesem Moment wurden die Polizeibeamten vor Ort von einer Passantin angesprochen, dass einige Meter weiter ein Mann eine Frau schlage.

Einer der beiden Beamten begab sich sofort zu der angegebenen Stelle in der Vorderen Schmidgasse. In der Annäherung sah der Beamte, wie an der dortigen Bushaltestelle tatsächlich ein Mann eine Frau, die sich in Hockstellung auf dem Gehweg befand, angriff. Als der Mann die Polizei sah, flüchtete er ins City-Center, wo er vom nacheilenden Polizeibeamten gestellt wurde. Der Mann ging sofort aggressiv auf den Beamten los, schlug mit Händen und Füßen nach ihm und versuchte, weiter ins Gebäude zu gelangen.

Als sich nun auch noch die Frau, die zuvor geschlagen worden war, mit dem Schläger solidarisierte und den Beamten anging, setzte der Pfefferspray ein, wodurch sich die Situation auch tatsächlich beruhigte. Da es zwischendurch gelungen war, über das Lagezentrum Unterstützung anzufordern, waren bis zu zehn Streifenwagen aus der Umgebung zur Unterstützung unterwegs, was zumindest in Teilen bei der Anfahrt durch Schwäbisch Gmünd auffiel. Da die Angriffsituation jedoch abgewehrt war, musste die Unterstützung nur noch zum Abtransport der beiden Angreifer auf die Wache eingreifen.

Bei der anschließenden Personalienfeststellung wurde festgestellt, dass es sich u einen 23-jährigen Mann aus Schwäbisch Gmünd und um eine 16-jährige Jugendliche aus einem Nachbarort handelte. Über die Motivation für das Verhalten der Polizei gegenüber konnte bislang nichts in Erfahrung gebracht werden. Die Ermittlungen gegen die beiden werden fortgeführt. Inzwischen war auch die Wohnung im ersten Fall betreten worden. Dabei konnte festgestellt werden, dass es sich bei dem Blut um das des Mannes mit der Schere handelte, von Verletzung, die er sich wohl selbst beigebracht hat.

Der Mann wurde dann doch dem Haus der Gesundheit zugeführt, die Polizeihundestaffel kümmerte sich um die Unterbringung des in der Wohnung vorgefundenen Golden Retrievers. Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls in der Vorderen Schmidgasse/City Center sich unter Telefon 07171/3580 bei der Polizei in Schwäbisch Gmünd zu melden. (pol/tm)

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