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Selbstfindung ist ein Thema, um das man in der Fastenzeit kaum herum kommt. Auch nach Buchverfilmungen wie denen von „Eat Pray Love“ oder „Ich bin dann mal weg“ ist Selbstfindung in aller Munde. Ansonsten aber fristet es ein weitgehend unbeachtetes Dasein – der Stress und die Anforderungen des modernen Lebens lassen keinen Platz für ausgedehnte Selbstfindungstrips. Doch angesichts der Tatsache, dass vier von zehn Deutschen über sinkende Lebensqualität klagen, sollte man sich intensiver mit dem Thema Selbstfindung auseinandersetzen.

Erst Krisen zwingen zur Beschäftigung mit sich selbst

Was haben „Eat Pray Love“ und „Ich bin dann mal weg“ gemeinsam – außer, dass beide Geschichten zuerst als Buch und dann als Film die Menschen berührten? Es geht um Selbstfindung und die Liebe zu sich selbst.

  • Elizabeth Gilbert, die Protagonistin in „Eat Pray Love“ steht vor den Scherben ihrer Ehe und hat Depressionen, als sie beschließt, sich ein Jahr lang Auszeit zu nehmen. Sie reist nach Italien, Indien und Indonesien und findet bei gutem Essen, Meditation und einer neuen Liebe wieder zu sich selbst.
  • Der Entertainer Hape Kerkeling erzählt in „Ich bin dann mal weg“ von seiner Sinnkrise. Er funktioniert im Rampenlicht, bis gar nichts mehr ging. Mit Mitte Dreißig kam der Verdacht auf Herzinfarkt, Tinnitus und eine Gallenkolik. Die Gesundheit zwingt ihn dazu, kürzer zu treten. Hape Kerkeling entscheidet sich für eine Pilgerreise auf dem Jakobsweg, um wieder mit sich ins Reine zu kommen.

Was diese zwei Geschichten zeigen? Die meisten Menschen vernachlässigen sich und ihre Bedürfnisse so lange, bis eine Krise sie dazu zwingt, sich Zeit für sich selbst zu nehmen.

Zeit für große Fragen und kleine Entspannungsinseln

Doch bis dahin sollte man es am besten gar nicht erst kommen lassen. Schon kleine Änderungen im Alltag können dazu beitragen, dass sich das eigene Leben wieder stimmig anfühlt. Es beginnt damit, dass man in sich hineinhört und sich fragt: „Was möchte ich wirklich?“, „Wie möchte ich leben?“ und „Wer möchte ich sein?“. Wer seine Bedürfnisse lange Zeit hintangestellt hat, benötigt bei diesem Prozess der Selbstreflexion möglicherweise Hilfe. Helfen kann eine Beratung bei einem Lebensberater, den man etwa bei Questico finden kann. Ansonsten sollte man jedoch Abstand nehmen von der digitalen Welt, zumindest jeden Tag für eine Stunde. Statt ziellos im Internet zu surfen oder Statusmeldungen bei Facebook zu checken, kann man die gewonnene Stunde nutzen, um sich den Klassikern im Selbstfindungsprozess hinzugeben. Bei Yoga und Meditation kommen die Gedanken zur Ruhe. Beides hilft Studien zufolge nachweislich beim Stressabbau und ist damit gut für Körper und Geist. Selbstfindung ist daher kein esoterischer Unfug, sondern ein wichtiger Baustein für die eigene Lebensqualität.

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