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Stuttgart. Wie das Statistische Landesamt aktuell mitgeteilt hat, wurden bis Ende des vergangenen Jahres genau 38.531 Flüchtlinge in Baden-Württemberg gezählt. Damit ist die Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen erneut stark gestiegen: um 63,6 Prozent im Vergleich zum Vorhahr 2013 mit 23 548. Bei der Erhebung zum 31. Dezember 1994 lag die Zahl der Empfänger bei 64.632. Seit dem Jahr 2008, dem niedrigsten Stand der Empfänger mit 9226, steigt die Zahl wieder kontinuierlich.

Wie alt sind die Flüchtlinge

Zwei Drittel der Hilfeempfänger waren Männer (66,2 Prozent). Über ein Viertel der Unterstützten (27,7 Prozent) war Ende 2014 noch minderjährig.

Weit über die Hälfte (57,4 Prozent) war zwischen 18 und unter 40 Jahren alt, 13,9 Prozent zwischen 40 und unter 65 Jahren und nur 1,1 Prozent waren 65 Jahre oder älter. Das Durchschnittsalter aller Empfänger von Regelleistungen lag bei knapp 26 Jahren. Mehr als die Hälfte der Leistungsempfänger (57,4 Prozent) bezog die Hilfe weniger als ein Jahr, 32 Prozent zwischen einem und drei Jahren und 10,6 Prozent seit mehr als drei Jahren.

Die durchschnittliche Dauer des Leistungsbezugs lag bei fast 1½ Jahren (16,7 Monate).

Die Empfänger lebten in 23 854 Haushalten, was gegenüber 2013 eine Zunahme um 54 Prozent bedeutete. In knapp zwei Drittel der Fälle (65,1 Prozent) handelte es sich dabei um allein stehende Männer, nur 10 Prozent waren allein stehende Frauen. Weitere 15,9 Prozent dieser Haushalte waren Ehepaare mit und ohne Kinder und 9,1 Prozent entfielen auf einzelne Personen mit Kindern sowie sonstige Haushalte.

Woher kommen die Flüchtlinge

Die meisten der 38.531 hier in Baden-Württemberg lebenden Flüchtlinge kamen dabei aus einem asiatischen Land (40 Prozent), gefolgt von Asylsuchenden aus europäischen Ländern (37,3 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen afrikanische Länder (20,4 Prozent).

Die größte Gruppe von Flüchtlingen kam mit 4.291 Personen aus Syrien (11,1 Prozent), gefolgt von 3.414 Personen aus Serbien (8,9 Prozent). Weitere 2.828 Personen kamen aus dem Kosovo (7,3 Prozent), 2.700 aus Pakistan (7 Prozent) und 2.631 aus Gambia (6,8 Prozent). Aus Mazedonien betrug der Anteil 6,7 Prozent und Irak 5,1 Prozent. Aus Afghanistan kamen 4,2 Prozent der Leistungsempfänger und aus Nigeria 4 Prozent.

Kosten für Flüchtlinge in Baden-Württermberg

Wie das Statistische Landesamt weiter feststellt, beliefen sich die Bruttoausgaben für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz im Jahr 2014 auf insgesamt rund 185,1 Millionen Euro. (red/fm)

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