Wilhelma Stuttgart

Dritte Gorilla-Geburt seit Weihnachten Eine außergewöhnliche Familiengeschichte Die Gorillas in der Wilhelma haben ein besonders fruchtbares Jahr. Nach Tuana an Weihnachten und Kolo an Dreikönige ist gestern auch Mutasi Mutter geworden. Sie hat, während sich die Aufmerksamkeit in den vergangenen fünf Monaten auf die beiden Babys Tonda und Kajari richtete, in Ruhe ihr Jungtier ausgetragen und gestern gesund und kräftig auf die Welt gebracht.

Das Baby trinkt bereits bei der Mutter. Wer zufällig in der Wilhelma war, konnte beobachten, wie fürsorglich sich Mutasi um das Kleine kümmert. Sie hält es dicht an der Brust, doch manchmal lässt sich schon erahnen, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit ein Junge ist. Den Namen für den 35. Gorilla, der in der Wilhelma geboren wurde, suchen die Tierpfleger aus. Fest steht, dass er afrikanischen Ursprung und – wie bei der Mutter – den Anfangsbuchstaben M haben soll. Damit ist das Dutzend voll: „Mit Kibo, der als unangefochtener Chef der Sippe Vater aller Neugeburten ist, haben wir jetzt zwölf Gorillas in der Familiengruppe“, sagt Direktor Dr. Thomas Kölpin.

„Die drei Babys geben dabei nicht nur ein herrliches Bild ab. Sie verschaffen der Gruppe auch hervorragende Zukunftsaussichten. Die drei Kinder in fast gleichem Alter werden in den nächsten Jahren wunderbar zusammen spielen, lernen und aufwachsen. Ich freue mich schon darauf, wenn wir sie im Sommer alle im Grünen auf unserer großen Außenanlage beobachten können.“ Die Geburt schreibt ein weiteres Kapitel einer ganz außergewöhnlichen Familiengeschichte in der Wilhelma. Denn die frisch gebackene Mutter Mutasi ist die Tochter von Mimi. Mimi lebt schon am längsten von allen Tieren im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart und ist mit 52 Jahren einer der ältesten Gorillas in Europa. „Die 1994 in der Wilhelma geborene Mutasi konnte nur hier bleiben, weil nach dem Tod ihres Vaters Banjo mit Kibo ein neuer Silberrücken herkam, so dass keine Gefahr von Inzucht bestand“, erläutert Kuratorin Dr. Marianne Holtkötter.

„Auf diese Weise haben Mutasis Kinder das unter Gorillas seltene Privileg, auch ihre Oma in der Gruppe zu haben.“ Von Mutasis Nachwuchs ist Shira (2004) in den Frankfurter Zoo gewechselt. Ihre Töchter Mawenzi (2009) und Milele (2012) leben bis heute in der Wilhelma. Ihre Familienbande sind sehr eng. „Hatte Tochter Mawenzi schon die Aufzucht ihrer Schwester Milele miterlebt, ist jetzt – typisch bei Gorillas – vor allem Milele selbst an dem neuen Geschwisterchen interessiert“, erklärt Holtkötter. „Diese hautnahe Erfahrung in der Gruppe erhöht ganz erheblich die Chancen, dass auch die beiden Gorillamädchen einmal gute Mütter werden.“

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