Symbolbild Adrian Hoderlein / Pixelio

Die Stuttgart Journal­-Reporter haben sich im Selbstversuch ausprobiert. Von ihren dabei erlebten „Abenteuern“ berichten wir hier.

Esslingen. Sonne, blauer Himmel, warme Temperaturen. Der Frühling hat begonnen. Bestes Wetter, um sich im Grillen auszuprobieren. Unweit meines Zuhause befindet sich ein großer Grillplatz mitten am Wald. Schon oft bin ich da vorbeigelaufen und hatte mir vorgenommen dort irgendwann einmal zu grillen.

Nun ist es soweit. Dorthin möchte ich später aufbrechen, um Natur, Sonne und gutes Essen zu genießen. Doch was braucht man alles für ein erfolgreiches Grillerlebnis? Grillkohle natürlich und Fleisch. Dass dies aber lange nicht alles ist, werde ich später schmerzhaft am eigenen Leib erleben müssen. Ich mache mich auf in den nächsten Supermarkt in der Innenstadt, wo ich mich mit Grillkohle, Anzünder und Brennspiritus eindecke.

Bei der nächsten Metzgerei bekomme ich zartes Lammfleisch (die armen Schafe denke ich mir als eigentlicher Vegetarier, aber zum Grillen will ich mal eine Ausnahme machen) und saftige Gurken im Glas. Damit ausgestattet mache ich mich auf zum Bus und fahre hoch auf Esslingens Höhen, den schönen Schurwald. Am großen Grillplatz angekommen sichte ich erst einmal die Lage: Fünf Grillstellen gibt es hier.

Es riecht nach Tannennadeln, die Amseln singen ihre Frühlingsmelodie, die Frühlingssonne wärmt meine Haut. Die erste ist belegt von einer südländischen Großfamilie, die statt Kohle Holz aus dem Wald nehmen, dementsprechend raucht ihr Feuer: Fünf Meter hoch ziehen ihre Rauchschwaden in den Himmel.

Aber hier am Grillplatz stört das niemand. Also nehme ich die zweite Grillstelle in Angriff und packe aus. Die Glut brennt, aber ich habe Alufolie vergessen, denn die Gitter der Grillstellen sind stark verrußt von vielen früheren Grillereien. Also frage ich die Familie ob sie mir Alufolie ausborgen könne.

„Na klar, kein Problem“, bieten die ihre Hilfe an. Dann bemerke ich, dass mir auch Besteck und Teller fehlen. Auch damit können mir die „südländischen“ Grillfreunde helfen: Pappteller und Plastikbesteck. Ich nehme mir vor, mich beim nächsten Mal besser auszurüsten. Ich mustere mein Fleisch nach 15 Minuten auf dem Grill – es sieht innen noch etwas roh aus. Blutroh sozusagen.

Also heißt es noch warten das hilft. Das Feuer brennt immer mehr und es dauert nicht lange, dass wieder herrliche rot glühende Kohlen entstehen. Endlich ist mein erstes selbst gegrilltes Fleisch in diesem Jahr fertig, es Fett tropft in die Kohlen und es zischt. Blutroh ist das Fleisch nicht mehr sondern saftig braun. Also mache ich mich an den Verzehr. Herrlich mundet das Essen, die Vögel zwitschern, die Sonne scheint – nun ist es aber höchste Zeit aufzubrechen und noch was im Haushalt zu schaffen… (Alexander Kappen)

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